von Hobbiton Movie Set nach Auckland – der Abschied naht

Nur noch drei Tage, dann ist unsere Reise zu Ende. Es gäbe noch soviel anzusehen und zu machen. Wir entscheiden uns, die letzten Tage ruhig anzugehen und Neuseeland zu geniessen. Die Coromandel Halbinsel bei Whitanga / Ferry Landing ist das Erholgsgebiet der wohlhabenden Aucklander, wir wollen dort noch einmal ein wenig geniessen.

Ein Campingplatz in Ferry Landing, der in einem grossen Garten, man könnte auch sagen Park, liegt

ist dafür die richtige Umgebung. Nur drei weitere Camper sind auf dem weitläufigen Gelände, jeder ist für sich, mit grünem Rasen drum herum. Wie angenehm.

Die Gegend in der wir sind, heißt Mercury Bay. Sie ist von zwei Ereignissen her berühmt. Zum einen  hat Captain Lieutenant Cook im November 1769 den Durchgang des Merkurs vor der Sonne vermessen, deshalb der Name.

Zum zweiten gibt es dort den legendären Mercury Bay Boating Club, der der erste neuseeländische Herausforderer im America`s Cup war. Es gibt gute Essenslokale, das wollen wir ausprobieren. Wir wählen das Eggscentric,

ein Lokal in dem es Freitag abend Live Musik gibt, einmal im Momat findet eine Lesung  statt. Gekocht wird von zwei ca. dreissigjährigen Buben, beide blond mit sportlichem Körper und vom vielen Surfen gut trainiert. Mädels hier schmeckt nicht nur das Essen, hier gibt es auch was zu sehen. Wir essen eine fantastische Fischsuppe und trinken neuseeländischen Wein, ratschen mit den Buben. So ganz nebenbei ist das Lokal auch noch eine Kunsthalle mit Aussenbezirk, mit Bildern und Plastiken.

Am nächsten Tag machen wir entlang der Küste einen Spaziergang , und schauen vom Shakespear View auf die Cooks  Bay hinunter.

In der Bay gibt es die Cathedral Caves, mit Booten kann man hinein fahren, oder von einem Boot aus tauchen.

Wir gehen nach Cooks Beach

Die blühenden Bäume

mit den roten Blüten ergeben ein schönes Bild.

Beim Strandspaziergang in Cooks Beach entdecken wir Tsunami Warnschilder, die die Fluchtrichtung zeigen. Zum ersten Mal während unserer Reise. In dieser Ecke der Welt gibt es viele Gefahren, denen wir uns überhaupt nicht bewusst sind.

Staunend betrachte ich die neuseeländische Bauweise von Häusern. Häuser in dieser Konstruktion sind Erdbeben sicher, da fällt so schnell nicht irgendein Mauerwerk zusammen. Diese Gerüstbauweise hält auch mittlere Erdstösse ohne grössere Schäden aus.

Es geht weiter. Auf unserer letzten Etappe nach Auckland machen wir kurz Halt am Hot Water Beach. Zwei Stunden vor und nach der Ebbe ist das Wasser so warm, dass man sich eine Grube baut, hineinsetzt und wie im Warmbad das Leben geniesst. Den Spaten zum Ausgraben gibt es zu leihen,

die Leute buddeln und die Kinder quietschen vor Vergnügen.

Dort in so einer Kuhle zu liegen und den Surfern zuschauen – das hat was.

Leider müssen wir weiter, Auckland wartet auf uns.

Unser Campingplatz ist der zum Flughafen am nächsten gelegegene, am nächsten Tag geht mittags unser Flugzeug. Es ist wieder ein Parkplatz ähnlicher Campingplatz, diesmal auch mit einigen Dauerbewohnern. In den Grossstädten gibt es leider viele Menschen, an denen der Wohlstand vorbeigegangen ist und die so mitschwimmen im Leben. Als wir mit dem Bus in die Stadt fahren, fällt uns das noch mehr auf. Die Maoris sind in der Wohlstandsgesellschaft nicht angekommen.

Wir kaufen noch ein paar Mitbringsel, machen einen kurzen Rundgang bei leider sehr schlechtem Wetter, und sagen TSCHÜSS.

Nach 66 Tagen ist unsere Reise zu Ende. Am nächsten Tag werden wir den 27 h Flug antreten, über Bangkok zurück nach Frankfurt, in den Winter und in die Weihnachtszeit. Wir haben eine intensive und sehr schöne Zeit hinter uns.

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