ALTMÜHLFRANKEN – mitten drin in Bayern

Altmühlfranken – wandern auf den Spuren der Römer, das führt als erstes zu der Frage – wo ist Altmühlfranken eigentlich? Das Altmühltal ist bekannt, vor allem der Teil zwischen Eichstätt und Kehlheim, aber Altmühlfranken ?

Altmühlfranken

Als Altmühlfranken wird der Landstrich entlang der Altmühl bezeichnet, der zu Mittelfranken gehört. Es ist ein Teilgebiet der Landkreise Ansbach und Weißenburg-Gunzenhausen. Zur Region werden auch das Fränkische Seenland und der östliche Teil des Altmühltals gezählt. Gerade das Fränkische Seenland ist ein immer bekannter werdendes Ausflug- und Urlaubsziel.

Die Region Altmühlfranken verfügt als ehemaliges Grenzgebiet zwischen dem römischen Weltreich und den germanischen Stammesgebieten über zahlreiche Zeugnisse der römischen Kultur. Rekonstruierte, teil rekonstruierte oder noch geschützt im Boden liegende Wachtürme, Kastelle, Tore, Villen, Bäder und das UNESCO-Welterbe Limes zeugen vom Leben der Römer in den Provinzen. Hier trifft man auf viele Zeugnisse der Römer, wandern auf den Spuren der Römer ist unvermeidlich.

Altmühlfranken ist eine Region, die tief verwurzelt ist in ihrer Geschichte und ihren Kulturlandschaften. Hier findet sich einerseits eine intensiv gelebte Religiösität und andererseits eine weltoffene Geisteshaltung. Gemeinsam ergibt dies ein Füllhorn an Freizeiterlebnissen, gelebtem Traditionsbewusstsein und offenem Kulturverständnis.

Weißenburg in Bayern

Im Zentrum von Altmühlfranken liegt Weißenburg in Bayern. Der Zusatz in Bayern wurde angefügt, da es noch ein Weissenburg im Elsaß gibt, heute Wissembourg, und somit gab es bis 1918 zwei Weißenburgs in Deutschland. Weißenburg in Bayern kann man sehr gut mit Rothenburg vergleichen, beides sind ehemalige Reichsstädte und haben einen mittelalterlichen Stadtkern. Allerdings fehlen in Weißenburg die Touristenmassen und all das, was Touristenmassen mit sich bringen – Hektik, Lärm, hohe Preise.

Um Weißenburg herum gibt es viele Sommerkeller – das sind Biergärten, im Wald oder am Waldrand gelegen, in denen früher die Bierbrauer während des Sommers das Bier lagerten und ausgeschenkten. Früher und heute ist eine Wanderung oder eine Radtour zu einem der Sommerkeller ein Muss.

Weißenburger Stadtwald

Hervorzuheben ist der Weißenburger Stadtwald, ein Mischwald mit einer Größe von 2806 ha und seit 1350 im Besitz der Stadt. Durch den Wald führten früher die Römerstraße. Durch das Waldgebiet führen etliche Fuß- und Radwanderwege, darunter der Main-Donau-Weg und der Frankenweg. Der Stadtwald ist ideal zu bewandern – verschieden Touren gehen von einem historischem Zeugnis zum anderen. In Altmühlfranken – Wandern auf den Spuren der Römer, mit einem Besuch eines Sommerkellers, hier gilt wieder erleben und geniessen.

Fossa Carolina

Ganz in der Nähe von Weißenburg liegt der Ort Graben. Hier versuchte bereits Karl der Große eine Verbindung zwischen Main/ Rhein und Donau zu schaffen – die Fossa Caroline, die heute noch zu besichtigen ist. Diese Bauunternehmung führte zur Gründung von Weißenburg.