TE ANAU – MILFORD SOUND

Unser nächstes Ziel ist Te Anau, der Ausgangspunkt zum Milford Sound. Dies ist auf der Südinsel das Highlight überhaupt, alle Reiseführer schwärmen davon, der Besuch ist ein MUSS.

Die Region wird Fjordland genannt, und der Milford Sound soll ein ganz besonders schöner Fjord sein. In Norwegen bei unserer Kreuzfahrt hatten wir die Fjords vom Meer aus gesehen, das wäre nun einmal was anderes, einen Fjord abfahren. Wir sind neugierig, wie das dann aussieht.

Bei sonnigem Wetter fahren wir in Richtung Te Anau, der Wind von gestern hat noch nicht nachgelassen. Am Strand machen wir beeindruckende Bilder der aufgepeitschten See.

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der Wind spielt mit dem Treibholz, wir sehen dem begeistert zu

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Unsere Fahrt in Richtung Te Anau führt uns durch Mittelerde, da oben haben die Hobbits gewohnt, friedlich, besschaulich, miteinander ein gutes Auskommen,

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da machte Herr Frodo seine Spaziergänge

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und  am Horizont sehen wir schneebedeckte Gipfel, das Panaorma ist einfach schön

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Je näher wir an Te Anau kommen, umso schlechter wird leider das Wetter, es ziehen dunkle Wolken am Himmel auf.

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Was das für den morgigen Besuch am Milford Sound bedeutet? Am Milford Sound gibt es 7000 mm/Jahr Niederschläge, im Vergleich dazu –  in Hamburg 775mm/Jahr und in der regenreichsten Stadt Europas in Bergen sind es 2548 mm/Jahr – da sind wir doch mal gespannt.

In Te Anau erkundige ich mich als erstes am Campingplatz über die Wettervorhersage und über die Strassenverhältnisse zum Milford Sound, die Entfernung beträgt immerhin 156km hin, und das ganze muss man auch wieder zurück fahren.

Die Vorhersage für den nächsten Tag ist – Schneefall auf 600m, also Schnee auf der Strasse, ich frage, ob Miss Lizzy das wohl schafft. Das nette Mädel vom Campingplatz schaut mich lieb an, aber mir entgeht ihr skeptischer Blick nicht. Miss Lizzy, wir fahren lieber nicht. Ich erkundige mich nach einer Tour, die Kosten wären allerdings $156/Person – heftig, und das bei Regen und Schneefall und den ganzen Tag lang.

Wir ziehen uns im Camper zur Beratung zurück und schalten wegen der Kälte den Heizungslüfter ein – das tut gut. Die Entscheidung vertagen wir auf morgen, und trinken lieber noch eine Flasche Rotwein.

Plötzlich – der Heizlüfter geht aus, ich denke mir oh weh, das Auto ist halt schon ein wenig alt. Gott sei dank schaue ich zum Fenster raus, und sehe eifrige Camper mit der Taschenlampe rumlaufen. Ist doch am ganzen Campingplatz der Strom ausgefallen, wie wir am nächsten Morgen erfahren, sogar in der ganzen Strasse.

Es wird ganz schön kalt in der Nacht, wir legen zwei Decken übereinander und wärmen uns gegenseitig – ach wie schön. Eine Zipfelmütze wie beim Lehrer Lämpel wäre nicht das Schlechteste.

Der Dauerregen prasselt auf das Dach, wir schlafen selig ein.

Am nächsten Morgen verzichten wir auf einen Besuch des Milford Sound, das tun wir uns nicht an, bei diesem Wetter.

Wir fahren weiter nach Queenstown, der Adrenalin Adventure Haupstadt der Welt, sagen die Kiwis, der Stadt in der das Bungee Jumping erfunden wurde, und manch so anderes, dazu mehr im Bericht über Queenstown.

Bereits auf dem Weg dahin, als wir einen Halt machen, sehen wir erste verrückte Anzeichen, ein Bild in einer zur Disco umgewidmeten Kirche – na da sind wir mal gespannt, was da auf uns zukommt.

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Als wir Queenstown sehen, fühlen wir uns sehr an den Königssee erinnert, hohe Bergmassive, schneebedeckte Gipfel.

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und ein grosser See, der Lake Wakatipo.

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Wir sind gespannt, was uns erwartet.

 

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