COORONG & GRAMPIANS Nationalparks

Auf dem Weg in Richtung Melbourne sind wir unterwegs in Sachen „was bietet uns die Natur“, wir kommen zu zwei Nationalparks, zu dem Coorong und zu dem Grampians Nationalpark.

Zuerst fahren wir mit einer Fähre (kostenfrei !) über den Murray River, und bekommen dort als erstes eine Warnbroschüre in Sachen Moskitos. Ich dachte, wir sind doch jetzt aus der gefährlichen Zone raus, in Australien musst Du aber wirklich aufpassen.

Wir fahren auf kerzengeraden Strassen durch flaches Land, an Sümpfen und Schafweiden vorbei – ein wenig erinnert uns das an die Camargue.

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Kurz vor dem Nationalpark, sehen wir eine Gruppe Pelikane an uns vorbeifliegen und direkt neben uns im Gewässer landen. Ich – Vollbremsung, die Biologielehrerin im Ruhestand nimmt die Nikon, und die Pelikane bleiben sitzen und lassen sich ganz artig fotografieren.

Anscheinend bin ich mit einer Vogelflüsterin unterwegs, denn die Tiere sind so artig, wenn sie fotografiert werden.

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Einige Kilometer weiter kommt ein View Point für Pelikane, wir biegen dorthin ab, und sehen – nichts. Die schon wartenden Touristen sind ganz enttäuscht, dass an diesem gekennzeichneten Viewpoint kein Pelikan ist, ich sage, die kommen wahrscheinlich nur in der Dämmerung und blicke in erstaunte Gesichter.

Auf dem weiteren Weg, wir haben die Schotterpiste gewählt, geht es durch Dünen und Sanddünen,

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wir sehen eine Kolonie von schwarzen Schwänen – irre schön.

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Wir sehen so manches Getier, auch zwei Echsen, die über die Strasse laufen, und nicht auf den Verkehr aufpassen, das passiert halt im Frühjahr in der Paarungszeit.

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In Robe übernachten wir in einem Motel, es heist Lake View, der Name ist richtig gewählt.

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Robe ist das Zentrum des Hummerfanges, es erinnert mich ein wenig an Neu-England, und ist ein so typischer Fereinort, wie es typischer nicht geht. Schöne Häuser, dem Aussehen nach teuer, aber keiner wohnt da, alles wirkt irgendwie verlassen.

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Am Morgen laufen wir durch Robe und kommen zu einer spektakulären Küste,

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mit einem so tollen Wellenspiel, dass ich einfach mal so in Entzückungsschreie ausbreche –

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Natur ist immer wieder wunderschön.

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der weite Blick über das weite Meer ist für mich berauschend

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Auf dem Weg in die Grampians fahren wir wieder durch Sumpflandschaften, in denen Baumriesen stehen, beeindruckend.

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Der Grampians ist ein Nationalpark mit einer wilden Berglandschaft.Den Aboriginis war diese Ggend heilig, wenn man sie sieht, kann man das gut nachvollziehen. Wir haben uns in Halls Gap in einer Lodge eingemietet. Halls Gap ist ein typisches Berg – Feriendorf, viele Touristen, Jugendliche, und Jugendgruppen vom Typ Pfadfinder.

Als wir gegen 17:00 Uhr ankommen, sind auf der Wiese hinter unserer Lodge Kanguruhs und Emus

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– wir sind mittendrin. Die Tiere leben neben den Menschen ganz so, als ob wir zu denen dazugehören.

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Unsere Lodge ist eine Holzblockhütte, mit einem Kamin und echtem Holzfeuer. Es ist idyllisch. Wir machen Feuer an, hören Fleetwood Mac, trinken Rotwein und gehen glückselig ins Bett.

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Mitten in der Nacht geht plötzlich schrill und nervtötend der Feueralarm  an. Das glimmende Holz im Kamin hat Kohlenmonoxid erzeugt, der Alarm hat uns gerettet. Also ich sage Euch, da haben wir Krokodile überlebt, keine Schlange gesehen, uns vor gefährlichen Moskitos geschützt – und dann so was. Wie berechtigt der Alarm war, bemerken wir am nächsten Tag bei der Bergwanderung, wir fühlen uns plötzlich 20 Jahre älter !

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Wir steigen ca 300 m auf eine Bergspitze hoch, der Weg ist atemraubend (des Abends vorher ), oben angekommen, gibt es eine tolle Aussicht. wieder sind wir beeindruckt von der Natur und geniessen.

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Man guckt in das Tal und ist irgendwie berauscht.

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Nach der Bergspitze gehen wir weiter zu den Balconies,

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dem Reed Look, als wir das sehen, verstehen wir, warum die Aboriginis dieses Gebiet als heilig angesehen haben.

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Weiter geht es zum McKenzie Wasserfall – das Wasser stürzt tosend in die Tiefe und tanzt in den Regenbogenfarben, freut sich dabei und brüllt vor Vergnügen.

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Der Natur nicht genug, auf dem Rückweg begegenen wir einem Ameisenigel, der sich von uns Touristen überhaupt nicht stören lässt

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Und weiter geht die tolle Fahrt – wir nehmen Abschied von den Grampians

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Die Great Ocean Road (GOR) wartet auf uns.

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