GREAT OCEAN ROAD (GOR)

Weiter in Richtung Melbourne geht es über die berühmte Great Ocean Road (GOR),

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von der ich schon solche Schwärmereien gehört habe, dass wir sehr gespannt, was wir dort zu sehen bekommen. Ich denke unterwegs an andere grosse Strassen, z. B. an die Amalfi, und bin gelöster guter Stimmung.

Wir machen einen Halt in Warranbool und schauen beim Flagstaff Hill (Bergspitze zum Hissen der Flagge) vorbei, dort wo dieser Teil Australiens erstmals besiedelt wurde. Die Aussis haben den Ort zur Zeit der Siedler, also vor ca 150 Jahren, wieder aufgebaut und zeigen Historisches.

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Nette Damen erklären uns den Ort – sehr „lovely“

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Weiter geht es, nach Petersborough beginnen die Attraktionen der GOR. Diese sind vom Wind abgetragene, zurechtgeschliffene, von Wellen umtobte Steinformationen, schon sehr beeindruckend.

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Alle diese Formationen haben Namen, z. B. die Arche

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oder London Bridge. Ein Bogen ist 1990 in den Abendstunden abgebrochen, und auf dem „Inselteil“ standen dann drei Touristen, ganz alleine. Wie die sich wohl in diesem Moment gefühlt haben?

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Überall werden massenweise Touristen angekarrt,

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die Chinesen sind in der Mehrheit und die gehen mir wirklich auf den Wecker, ständig fummelt vor deiner Nase so eine Handy – Selfie Stange, und es wird gefilmt und gemacht – wann die das alles anschauen?

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Der Höhepunkt der GOR sind die zwölf Apostel, der eine oder andere kennt diese bestimmt von Fotos, ohne dass man weiss, dass dies die 12 Apostel sind. Eines der Windows 10 Hintergrundbilder, aus einer anderen Perspektive fotografiert, hat dies ebenfalls als Motiv.

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Und dann läuft uns doch wirklich ein Koala Bär auf der Aussichtsplattform über den Weg, die Touristen stürzen sich drauf und „fotografieren“ was das Zeug hält. Halt, sagt die Biologielehrerin in Ruhestand, das ist Betrug, neudeutsch ein „Fake“, denn wo ist denn der Eukalyptusbaum, Koalas leben nur in der Nähe oder auf den Eukalyptusbäume, und nicht hier.

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Da siehste mal, wie der normale Tourist an der Nase herumgeführt wird – aber nicht mit uns.

Wir übernachten in Port Campbell, der Non Plus Ultra Touristenort, da ist alles aber wirklich alles teuerer als sonstwo, es gibt nur einen Supermarkt, und der Juniorchef steht grinsend hinter der Kasse und bekommt für eine Flasche Wasser 0,7 l, $3,20, umgerechnet 2,10 €.

Wir haben wieder ein schönes Blockhaus, diesmal mit elektrischen Kamin, setzen uns gemütlich hin, und schauen uns den Regen an – auch das ist kuschelig und schön.

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Am anderen Morgen geht es im strömenden Regen und dichten Nebel weiter,

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die GOR liegt hinter uns, das Wetter wird besser und wir biegen ab zum Cape Otway an der Südspitze Australiens, dort wurde 1860 ein Leuchtturm gebaut, und die Schiffsbesatzungen sahen nach der langen Reise um das Kap der guten Hoffung herum, das Leuchtfeuer als Zeichen, dass sie in Australien angekommen sind.

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Am GOR gibt es von Apollo Bay bis zu 12 Aposteln den GOR Walk, 91 km lang, der in vier Tagen üblicherweise zurückgelegt wird.k-dsc_9291

Und so sehen die jungen Wanderer nach der halben Tagesstrecke aus – na ja wir erprobten Camino Pilger würden dann erst abends so aussehen, die Jungen müssen halt noch trainieren.

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Auf dem Weg dorthin fahren wir wieder durch den Regenwald, es gibt viele Eukalyptusbäume, insgesamt gibt es 1000 verschieden Sorten, und auf den Eukalyptusbäume Kaola Bären.

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einen sogar mit Kind.

Anschliessend zeigt sich die GOR von einer tollen Seite, Buchten im Pazifik

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Impressionen

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Wellenspiel

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Felsformationen

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Weiter auf der GOR ist unser nächster Halt Lorne, ein sehr schöner Ort, der von vielen Melbournen als Wochenendausflugsort genutzt wird,es gibt Schönes zu sehen

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tolle Wellen, Segelboote am Horizont

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und Urlauber eben

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Am nächsten Morgen, dem 14.11.2016 erfahren wir von dem Erdbeben in Neuseelnad, wo wir in 4 Tagen hinwollen – wir sind verstört, und suchen nach Nachrichtendetails, inwieweit wir bzgl. unserer weiteren Reise betroffen sein könnten. Ich denke mir, wenn das jetzt war, dann ist bestimmt in den nächsten 4 Wochen während unseres Aufenthaltes in Neuseeland mit keinen weiteren Erdbeben zu rechnen.

Wir brechen auf nach Torquay, der Surfhauptstand Australiens. Am Strand schauen wir jungen Surfern zu,

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wie diese versuchen mit den Wellen zu reiten.

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Wellen deren Kämme 12 Sekunden auseinanderliegen sind am Südpol enstanden und losgelaufen – whoww.

 

 

 

 

 

 

 

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