HUARAZ – TRUJILLO

Der Bus fährt wieder pünktlich um 9:30 ab, von wegen Unpünktlichkeit. Heute haben wir die richtigen Plätze, im Oberdeck direkt hinter der Frontscheide mit einer grandiosen Sicht, es liegen 8,5 Stunden Fahrt vor uns.

Über viele Serpentinen schraubt sich der Bus aus den Kessel heraus, von 3.100 m auf 4.200 m. Von oben herab sehen wir die Größe der Stadt, es leben 110.000 Menschen in dem Kessel. Bis auf diese Höhe wird der fruchtbare Boden genutzt, selbst in 4200 m wird noch Landwirtschaft betrieben, dies mit einfachsten Mitteln, ein Ochse zieht einen Pflug, Bauern beharken die Erde mit der Hacke.

Frauen tragen die Ernte in Bündeln auf dem Rücken, kleine Tierherden werden die Straße entlang getrieben. Wir sehen Rinder, Ziegen, Schafe, Hühner, frei herumlaufende Schweine.

Die Wäsche wird im Fluss oder in einer Bütte mit der Hand gewaschen.

Das Land ist sehr fruchtbar, es gibt alles mögliche, Bäume voller Mangos, Apfelplantagen, Maracujas, Trauben.

Auf derHälfte der Strecke kehren wir in einem typischen Lokal ein und essen uns sehr satt, – 2 Gänge für 10 S, (2,50 €)

Bisher war die Straße gut ausgebaut, aber der Mittagsschlaf wird durch Ruckeln unterbrochen – wir fahren 1,5 h auf einer kaputten Schotterpiste – au weih. Danach geht´s auf der Panamericana weiter, eine Straße in gutem Zustand, teilweise 4- vierspurig.

Bei hohen Temperaturen um die 30 Grad fahren wir auf Trujillo zu, eine Stadt auf Meershöhe. Heute sind wir von 3100 m auf 4200 m und danch wieder auf Meereshöhe gefahren. Ja so ein Traveller erlebt so manches an einem Tag.